Ich meditiere seit Jahren. Meditation und Achtsamkeit in Zusammenhang mit dem Arbeitsalltag bereiten mir trotzdem Unbehagen. In diesem Text erzähle ich euch, warum das so ist. Vielleicht wollt ihr nach dem Lesen nie wieder meditieren. Oder eben erst recht.
Wenn die Prognosen richtig liegen, können wir in absehbarer Zeit in unsere Büros zurückkehren. Nur: wollen wir das überhaupt? Ein Plädoyer fürs Zögern.
Ich hab Urlaub und es regnet. Anstatt ins Grüne zu fahren, lade ich euch ein in meinen Lockdown-Kopf. Auch, weil ich mich frage: Wie wird es uns irgendwann gehen, in dieser glitzernden Welt „nach Corona“? Wird sich das Leben wirklich schlagartig leicht anfühlen, sobald wir alle eine Impfung und einen Haarschnitt haben?
Wie fühlt es sich an, diskriminiert zu werden? Ich nehme euch in diesem Artikel mit in eine ziemlich verkorkste Coaching-Sitzung: Es ist wirklich nicht angenehm, in einem solchen Schutzraum mit homophoben Äußerungen konfrontiert zu werden. Wie man damit gut umgeht, weiß ich immer noch nicht. Aber dafür bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass wir Banden bilden müssen. Um gemeinsam die Strukturen sichtbar zu machen, in denen Diskriminierung entsteht.
Wann hat euch zum letzten Mal jemand Professionalität abverlangt? Und was genau wurde da eigentlich eingeklagt? Ich finde: Wir müssen über Professionalität sprechen. Vor allem über die toxische Seite von Professionalität. Denn oft genug werden Strategien ‚professionell‘ genannt, die letztlich dazu dienen, Fehler und Schwächen zu verbergen. Das ist gefährlich. Und nimmt uns und den Teams, in denen wir arbeiten, Entwicklungschancen.
Pandemie, Lockdown, Doppelbelastungen: Wie wollen wir damit umgehen, wenn Menschen und Organisationen am Limit sind? Es wird uns nicht viel helfen, einander einfach wütend unsere Forderungskataloge an den Kopf zu werfen. Eine Ermutigung zum Grenzenziehen.
Ist es in der heutigen Arbeitswelt radikal zuzugeben, wenn man etwas nicht kann? Mag sein. Aber am Beispiel von Englisch als Unternehmenssprache wird schnell deutlich, was wir verlieren, wenn wir es nicht tun.
Schwächen zeigen am Arbeitsplatz fällt uns oft alles andere als leicht. Und es gibt Konstellationen, da ist es vielleicht sogar unmöglich. Was aber immer geht: für andere sichere Räume bereit stellen. So machen wir uns stark für eine Arbeitswelt, in der wir einander offen begegnen können.
Der berufliche Alltag macht uns in vielerlei Hinsicht zu Vollprofis. Wer gibt da schon gern zu, etwas nicht so gut zu können? Vor allem, wenn es sich um Dinge handelt, die als selbstverständlich gelten. Beispielsweise fließendes Englisch.